Teilprojekte


Die Projektpartner bündeln ihre technologischen Kompetenzen und entwickeln in insgesamt acht technologischen Teilprojekten innovative Einzellösungen für ein wasserstoffbasiertes Antriebssystem. Die einzelnen Lösungen werden getestet, aufeinander abgestimmt und zu einem funktionierenden Gesamtantriebssystem kombiniert. Dieses wird dann in zwei unterschiedlichen Demonstratoren – einem UNIMOG und einem Raupenfahrzeug aus dem Baumaschinenbereich – eingebaut und prototypisch erprobt. Die Besonderheit des Vorhabens liegt im systemischen Ansatz, welcher sich in drei Bereichen niederschlägt:

Teilprojekte WaVe

Der erste Bereich bezieht sich auf die parallele Entwicklung von Wasserstoffverbrennungsmotoren mit Port-Fuel-Injection (PFI) als auch mit Direct- Injection (DI) inklusive der dafür notwendigen Motorkomponenten. Dies ist besonders vor dem Hintergrund der Erreichung hoher Effizienzgrade, aber auch der Bewältigung von Lastdynamiken in späteren Feldversuchen sinnvoll. Neben den grundlegenden Entwicklungsarbeiten an den Basismotoren und ihren Komponenten (z.B. Abgasnachbehandlungssysteme, Injektoren oder Sensoren) ist deren konsistente Optimierung auf der Grundlage umfangreicher Tests ein weiterer Schwerpunkt des Vorhabens.

Der zweite Bereich, in dem sich der systemische Ansatz zeigt, betrifft die Gestaltung der Wasserstoffversorgung auf dem Nutzfahrzeug. Im Vorhaben werden parallel Systeme der Druckgas-speicherung von Wasserstoff (CGH2) und der Flüssigwasserstoffspeicherung (LH2) entwickelt und untersucht. Beide haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile und erfordern innovative Lösungen (z.B. On- board- Druckgaserzeugung aus Flüssigwasserstoff).

Schließlich zeigt sich der systemische Ansatz noch in einem dritten Bereich: Der Berücksichtigung der Einsatzbedingungen von wasserstoffbasierten Antrieben. Im Fokus des geplanten Vorhabens steht die Entwicklung eines neuartigen wasserstoffbasierten Antriebssystems, dessen Auslegung sich an den Einsatzbedingungen unterschiedlicher Nutzfahrzeuge ausrichtet und das beispielsweise höchst unterschiedliche Lastdynamiken im realen Einsatz bewältigen muss. Im speziellen Fall des Unimog bedeutet dies, dass der Wasserstoffmotor nicht nur den Vortrieb des Fahrzeugs übernehmen muss, sondern im Feldversuch auch die Energieversorgung der Anbaugeräte.