Letztes Konsortialtreffen des Verbundvorhabens »WaVe«

Zum letzten Konsortialtreffen des Vorhabens traf sich am 20. Juni 2024 das Konsortium des Verbundvorhabens »WaVe« beim IFOS in Kaiserslautern.

Dr. habil. L’huillier eröffnete die Veranstaltung mit der Vorstellung des Instituts, das seit dem 01.01.2024 die Forschungsaktivitäten der beiden Einrichtungen (ehemals) Photonik-Zentrum Kaiserslautern e.V. und Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik GmbH unter dem Dach des Instituts für Oberflächen- und Schichttechnik GmbH bündelt. Das IFOS bietet seinen Kunden Analysen im Mikro- und Nanobereich zur Charakterisierung von Oberflächen, inneren Grenzflächen, dünnen Schichten und Festkörpern und unterstützt bei: Material-, Produkt- und Prozess-Entwicklung, der Fehler- und Schadensanalytik, der Qualitätssicherung und anderen Anwendungsgebieten.

Zusätzlich zur Institutionsvorstellung erhielten die Teilnehmenden in Form einer Führung durch die Labore einen Einblick in den Alltag der Forschungseinrichtung. Zu den Vorträgen der Veranstaltung gehörte außerdem die Abschlusspräsentation des Projektträgers TÜV Rheinland Consulting GmbH inklusive der Vorgaben zu den als nächstes anstehenden Abschlussberichten.

Während der ganztägigen Veranstaltung präsentierten die Partner den Anwesenden einige der entwickelten Demonstratoren: den UNIMOG der Daimler Truck AG, den UNIMOG-Systemträger der comlet Verteilte Systeme GmbH und das Tanksystem des Leibniz-Instituts für Verbundwerkstoffe.

Die abschließenden Ergebnisse der Optimierung von Luftpfad und Abgasnachbehandlung für Medium-Duty-Wasserstoffmotoren wurden im Anschluss an die Mittagspause von der IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr vorgestellt. Die Vertreter der Robert Bosch GmbH erörterten den erheblichen Einfluss der Injektoreinbaulage auf die erreichbare Volllast des PFI-Motors, insbesondere bei breiten Einspritzfenstern. Während das LAF der RPTU die erzielten Prüfstandergebnisse präsentierte, erhielten die Anwesenden in einem weiteren Vortrag des IFOS Einblick in die Effekte, die der Wasserstoff auf die Komponenten des Antriebssystems und deren Materialeigenschaften während des Einsatzes am Prüfstand hatte.

Als letzten Vortrag des Verbundvorhabens wurde seitens der Mörtlbauer Baumaschinenvertriebs GmbH die Umsetzung der wasserstoffbetriebenen Arbeitsmaschine „MULY“ und die Herausforderungen bei der Beschaffung einer mobilen Wasserstofftankstelle vorgestellt.

Das zum 30.06.24 endende Verbundvorhaben »WaVe« inkl. des Konsortialtreffens beim IFOS hat den Nachweis erbracht, dass Wasserstoffmotore im Medium-Duty-Bereich technologisch, ökonomisch und ökologisch sinnvoll und möglich sind, jedoch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bis zum kostengünstigen und gleichzeitig leistungsfähigen Zero-Emissions-Fahrzeug notwendig sind.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Gastgeber dem Institut für Oberflächen und Schichttechnik GmbH für das Ausrichten des fünften Konsortialtreffens. Weiterhin danken wir unseren Verbundpartnern für die hervorragende Zusammenarbeit im Rahmen des Verbundvorhabens »WaVe«.